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14.07.2016 - Nach der Auszeichnung von Stone Age Junior als Kinderspiel des Jahres hofft Schmidt Spiele als zuständiger Verlag darauf, dass Marco Teubners Siegertitel nicht nur das eigene Sortiment, sondern den gesamten Markt für Kinderspiele belebt. Basierend auf Marktforschungsdaten der NPD Group ist der deutsche Spieleumsatz in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 9,6 % gewachsen, der von Schmidt schon um knapp 11 % (siehe Grafik). Auch bei den Kinderspielen ließen die Berliner mit einem Plus von 21,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum den Gesamtmarkt (+ 18,6 %) hinter sich; mit diesen Werten erreichte das Genre annähernd das hohe Wachstumstempo des gesamten Vorjahres, als sein Umsatz um ein Fünftel nach oben geschossen war. Noch mehr hoben sich Schmidt-Erwachsenenspiele mit + 14,6 % von ihrem Marktbereich ab, doch mit einer Zunahme um 5,4 % entwickelte sich dieser auch vergleichsweise unspektakulär. Kompakte Reisespiele, denen branchenweit ein kleines Wachstum um 1,3 % gelang, legten bei Schmidt um mehr als das Dreifache zu (+ 4,4 %).

Angesichts der verbreiteten Gewohnheit, gerade die besten Titel wie SdJ- oder KdJ-Gewinner zu Schleuderpreisen unters Volk zu bringen, betonte Schmidt-Geschäftsführer Axel Kaldenhoven, dass auch Spielzeughändler mit Stone Age Junior zufriedenstellende Deckungsbeiträge erwirtschaften könnten: Kein Spiel stehe mehr im Fokus des Weihnachtsgeschäfts als das Kinderspiel des Jahres; da der Verlag diese Medienpräsenz noch mit eigener PR und Laden-Dekos unterstütze, sei der "optimal vorverkaufte" Preisträger auch ohne preisaggressives Marketing ein Schnelldreher. Mit den Labels Schmidt Spiele (Mensch ärgere Dich nicht, Kniffel, Qwirkle), Hans im Glück (Stone Age Junior, Carcassonne) und Drei Magier (Der verzauberte Turm) sieht sich Schmidt auf allen Anspruchs- und Preisniveaus gut aufgestellt.