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14.06.2017 - Laut Berechnungen des Marktforschers Euromonitor International ist der weltweite Umsatz mit Gesellschaftsspielen und Puzzles 2016 um 8 % gewachsen, stärker als jede andere Warengruppe im traditionellen Spielwarensortiment. Damit verbesserten sie sich so deutlich wie zuletzt im Jahr 2002 und ließen in Sachen Tempo die Baukästen hinter sich, die dank Lego seit längerem an der Spitze der Branche stehen. Der globale Spiele- und Puzzleerlös kletterte auf 9,5 Mrd. US$ und wurde nur knapp von den Baukästen übertroffen; Letzteren gelang nach einem zweistelligen Plus im Vorjahr eine Steigerung um 7,8 % auf 10 Mrd. US$, womit sie die wichtigste Einzelkategorie blieben. In Nordamerika, wo rund ein Drittel der weltweiten Einnahmen mit Spielen und Puzzles generiert werden, erging es diesen mit einem 14-prozentigen Umsatzsprung auf 3,2 Mrd. US$ erheblich besser als den Baukästen, die mit einem Minus von 1,6 % zum ersten Mal seit fünf Jahren Boden verloren. Allerdings soll das Bausteinsegment nach Einschätzung von Euromonitor bis 2021 jährlich im Schnitt um 6,8 % zulegen und sich damit wieder als die dynamischste Produktgruppe hervortun. Eine der interessantesten Erkenntnisse war für die Marktforscher, dass sich mehr Erwachsene über die Kindheit hinaus ein Interesse für Spielzeug bewahren, als es in den vorhergehenden Generationen der Fall war. Weil Volljährige zu Baukästen, ferngesteuertem Spielzeug und Actionfiguren eine besondere Affinität haben, räumt man diesen Bereichen in den kommenden fünf Jahren die größten Wachstumschancen ein.