Drucken

09.11.2018 - Zu seinem 40. Geburtstag organisiert der Verein Spiel des Jahres (SdJ) am 21.-23.6.2019 erstmals einen "Tag der Brettspielkritik". In der Hamburger Jugendherberge "Horner Rennbahn" sind Journalisten, Blogger und andere Verfasser von Spiele-Rezensionen eingeladen, den aktuellen Stand, Veränderungen und Perspektiven der Brettspielkritik zu diskutieren. Geplant sind Podiumsrunden, Workshops und Arbeitsgruppen. Zum Programm gehören Themen wie die Grenzen unabhängiger Spielekritik, Parallelen zur Theater- / Film- / Buch- / Computerspiel-Kritik, Geschlechterrollen oder die Einbeziehung der Sichtweise von Kindern. Mehrere Arbeitsgruppen beschäftigen sich am Samstag mit geschriebener und gesendeter (d.h. multimedialer) Spielekritik, wobei sie von bekannten Spielerezensenten unterstützt werden. Am Sonntagmorgen folgt eine Podiumsdiskussion. In der Teilnahmegebühr von 28 € sind zwei Übernachtungen in der Herberge mit Frühstück und drei Mahlzeiten am Samstag enthalten, ohne Unterbringung und Verpflegung werden 19 € fällig. Anmeldungen werden hier entgegengenommen. (Illustration links: Thomas Hussung / Huch!)

Darüber hinaus greift der Spiel des Jahres e.V. der Aktion "Spielend für Toleranz" unter die Arme, die im Oktober seine Jurymitglieder Udo Bartsch, Harald Schrapers und Martin Klein ins Leben gerufen hatten, um einen Gegenakzent zu fremdenfeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft zu setzen. Wie SdJ berichtet, gebe es vielerorts den Wunsch, die Aktion weiterzuführen, weshalb der Verein nun Journalisten und Blogger, die eigene "Spielend für Toleranz"-Veranstaltungen organisieren, mit Spielepaketen unterstützt. Diese enthalten neben Bannern, Plakaten, Buttons und Siegpunktblöcken mit dem Logo der Initiative die 15 Spiele Azul, Deja Vu, Drecksau, Emojito, Facecards, Funkelschatz, Geistesblitz, Icecool, Kingdomino, Klask, Looping Louie, Memoarrr, The Mind, Panic Mansion und Qwirkle. SdJ rät, auch Menschen aus Zuwandererfamilien anzusprechen, Spiele auf den Tisch zu bringen, die auch ohne tiefere Deutschkenntnisse spielbar sind, und sich mit lokalen Spieletreffs zu koordinieren, um Kollisionen mit deren Terminen zu vermeiden. Es wird angeregt, die Spiele nach den Veranstaltungen an gemeinnützige Einrichtungen zu spenden.