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12.04.2021 - Dass normale Escape Rooms es derzeit wegen der Kontaktbeschränkungen als Freizeitattraktion schwer haben, dürfte einer der Gründe für die wachsende Beliebtheit von Escape-Brett- und Kartenspielen sein. Auch in Kanada hatten die Betreiber mobiler Escape Rooms mit der Krise zu kämpfen, weshalb sie die "Escape Mail" ins Leben riefen: Per Post liefert sie Briefumschläge mit einzelnen Rätsel-Episoden, eingebettet in eine Rahmenhandlung. Eigene Antworten gibt man online ein und hält so seinen Fortschritt fest. Auch eine niederländische Seite gibt es inzwischen.

Die deutschsprachige Fassung von Escape Mail haben jetzt in Österreich Ingrid Schranz und Simon Daum neben ihren Vollzeitjobs übernommen. Die beiden vertrieben sich in der Pandemie ihre Feierabende unter anderem mit Brettspielen, stellten aber fest, dass das Gegeneinanderspielen, bei dem es naturgemäß Gewinner und Verlierer gibt, auch gern mal für Spannungen sorgt und so eher zum Stress beiträgt als ihn abzubauen. Deshalb stand ihnen der Sinn nach gemeinsamen Erfolgen - so entdeckten sie die englischsprachige Escape Mail und machten sich selbst daran, eine deutsche Adaption zu realisieren.

Erhältlich sind neben einzelnen Folgen (aktuell Sonderpreis 19,96 €) das ganze Dutzend Monats-Episoden im Abo (189 €, Start war im Februar), außerdem gibt es ein Starterpaket mit den ersten beiden Kapiteln (momentan reduziert auf 32,80 €). Schon der Umschlag hat erste Infos zur Lösung. Der Versand ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz gratis.

Der Inhalt des Briefs stammt von einem unbekannten Cousin, dessen Existenz die (fiktive) Familie der Spieler eigentlich geheim halten wollte. Nun gilt es, den Grund dafür zu enträtseln und einen Familienschatz zu finden; außerdem sind Verfolger auf der Spur. Wie beim englischen Vorbild greift auch die deutsche Version auf multimediale Inhalte auf der Website zurück. Empfohlen wird das Spiel für ein bis sechs Teilnehmer ab zehn Jahren, wobei es zwei Schwierigkeitsgrade anbietet. Sollte man länger feststecken, kann man sich von kleineren, mittleren oder größeren Hinweisen helfen lassen. (th)

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Normal escape rooms are currently having a hard time as a leisure attraction due to contact restrictions, which is probably one of the reasons for the growing popularity of escape-themed board and card games. In Canada, too, an operator of mobile escape rooms had to contend with the crisis, which is why they launched the "Escape Mail": it delivers envelopes by mail with individual puzzle episodes, embedded in a frame story. Users enter their own answers online, recording their progress. There is now also a Dutch site.

In Austria, Ingrid Schranz and Simon Daum have now taken over the German-language version of Escape Mail in addition to their full-time jobs. During the pandemic, both spent their free time playing board games but discovered that playing against each other, leading to winners and losers, also tended to create tension and thus contributed to stress rather than relieving it. That's why they were in the mood for joint success - so they discovered the English-language Escape Mail and set about creating a German adaptation.

Beside single episodes (currently € 19.96 each with a discount), a dozen monthly episodes are available as a subscription (€ 189, started in February). A starter package includes the first two chapters (currently reduced to € 32.80). The envelope carries the first details of the solution. Shipping is free within Germany, Austria and Switzerland.

The contents of the letter come from an unknown cousin, whose existence the (fictional) family of the players actually wanted to keep secret. Now the task is to unravel the reason for this and find a family treasure; pursuers are on the trail as well. As with the English counterpart, the German version also makes use of multimedia content on the website. The game is recommended for one to six participants ages ten and up, offering two levels of difficulty. When stuck, one can get help from smaller, medium or larger hints.