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08.03.2022 - Wie andere Auszeichnungen konnte 2021 auch das Deutsche Nachwuchs-Spieleautor*innen-Stipendium der Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) nur in einer Online-Zeremonie verliehen werden. Dieses Jahr ist aber wieder eine "echte" Verleihung geplant, und zwar am 12.6. beim Spieleautor*innen-Treffen in der Göttinger Lokhalle.

Das Stipendium soll jungen Talenten Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Spieleszene ermöglichen. In mehreren Praktika über einen insgesamt vierwöchigen Zeitraum will die SAZ den Blick für die reine Autorentätigkeit schärfen, aber auch ein Hineinschnuppern in die Verlagsarbeit, in den Spielwarenhandel und in die Vermittlung von spieltheoretischem Wissen ermöglichen. Danach schreiben die Stipendiaten einen Praktikumsbericht, der auf den Seiten von Spiel des Jahres und der SAZ veröffentlicht wird. Für Fahrtkosten und andere Spesen erhält der / die Empfänger*in eine Fördersumme von 3.000 €.

 

 

Wer sich um die diesjährige Förderung bewerben möchte, kann sich die Ausschreibungs- und Anmeldeunterlagen hier herunterladen und seinen Beitrag bis zum 1.5. einreichen. Berechtigt sind alle Kreativen, die selbst noch kein Spiel bei einem Verlag veröffentlicht haben. Weitere Voraussetzungen sind die Präsentation von zwei eigenen Spielen, die Bereitschaft zum Absolvieren aller drei Praktikumsbereiche (Verlag, Handel, Spieltheorie) sowie bei ausländischen Kandidaten gute deutsche Sprachkenntnisse. Nominierte aus dem Vorjahr dürfen jedoch erst 2023 wieder teilnehmen. Wer sich in der Vergangenheit schon zweimal beworben hat, ist nicht mehr zugelassen.

Seit 2020 organisiert die SAZ die Ausschreibung, der Initiator Spiel des Jahres agiert weiter als Sponsor. Medienpartner ist die spielbox. Fürs Auswerten der Einsendungen ist das Sächsische Institut für Spiel zuständig und trifft eine Vorauswahl von fünf Kandidat*innen. Darauf folgt ein Begutachten der Prototypen durch eine unabhängige Jury, bestehend aus zwei von der SAZ benannten Personen sowie dem Preisträger des Vorjahres. Im Juni wird schließlich der oder die Sieger*in in Göttingen gekürt. (th)