29.03.2017 - Zum ersten Mal kam der Verlag Amigo mit der Idee zum Kartenspiel Bohnanza 1995 in Berührung: Damals wurde der Statistikstudent Uwe Rosenberg mit einem Prototyp vorstellig, den er noch unter dem Titel "Kolchose" präsentierte. Von einer Planwirtschafts-Satire mit in Silos gelagerten Getreidearten, die Amigo-Redakteur Uwe Mölter als "nicht besonders sexy" empfand, wechselte der Grafiker Björn Pertoft zu den heute weithin bekannten Bohnenfiguren, denen der Verkaufsschlager in spe auch seinen endgültigen Namen verdankt. 1997 erschien Bohnanza in Deutschland, verkaufte sich aus dem Stand hervorragend und schaffte es sogleich in die Auswahlliste zum "Spiel des Jahres". Weil eine messeexklusive Erweiterung für die Essener SPIEL schnell vergriffen war und die Nachfrage hoch blieb, wurde flugs nachproduziert. Bis heute folgten über 25 Varianten, Erweiterungen und eigenständige Spiele, von denen Amigo viele und auch Lookout einige veröffentlichte. Den satirischen Ansatz des Prototyps bewahrte sich die Reihe mit Anspielungen wie "Bohnröschen" oder "Bohnaparte". 2017 wird der Geburtstag mit einem Turnier im Zweipersonenspiel Bohnanza - Das Duell samt passender App, einer Sonderausgabe des Grundspiels (Foto) mit neuen Zeichnungen und einer Bohnensorte sowie Überarbeitungen des bestehenden Katalogs gefeiert. Amigo macht den kommenden Monat zum "Bohnapril" mit Rätseln und einem Gewinnspiel. Mehr zum Jubilar und dessen Autor verrät auch die aktuelle Ausgabe von SPIEL DOCH! in einem sechsseitigen Artikel samt Bohnanza-Spielbeilage zum Ausprobieren.