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31.03.2017 - Ebenso lange wie die Bohnanza-Hülsenfrüchte, nämlich 20 Jahre, gibt es schon die abstrakten Gipf-Spiele von Kris Burm. Mitte letzten Jahres war ein siebtes Mitglied der Reihe angekündigt worden. Ab dem 6.4. ist es jetzt lieferbar und trägt den Namen Lyngk: Der Verlag HUCH! & friends versteht es als Epilog der Serie, der dafür Elemente der sechs Vorgänger mischt. Außer Steinen in Grün, Rot, Gelb, Blau und Schwarz kommt es zusätzlich mit weißen Joker-Steinen, die jeweils für eine fehlende Farbe einspringen können. Zu Beginn darf noch jeder Spieler alle Teile bewegen. Es gilt die Steine zu bunten Fünfertürmen zu stapeln, wobei der oberste die Farbe des Turms bestimmt und jede Farbe nur einmal pro Stapel vertreten sein darf. Außerdem darf man nur gleich große oder größere Türme auf andere Steine oder Türme ziehen. Züge sind nur über belegte Felder erlaubt, leere werden übersprungen. Jeder der beiden Spieler muss sich im Verlauf für zwei der fünf Farben entscheiden, die dann nur er als Stein oder Turm ziehen darf. Ein besonderer Kniff ist die Lyngk-Regel: Sie erlaubt mit dem Spielstein das Ansteuern benachbarter Türme oder Steine derselben Farbe, die daraufhin als Sprungbrett für weitere Züge dienen und so Mehrfachzüge gestatten. Die Partie endet, wenn kein regelkonformer Zug mehr möglich ist. Sieger ist der Taktiker mit den meisten Fünferstapeln. Empfohlen wird Lyngk für Spieler ab 13 Jahren und kostet knapp 31 €.