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05.09.2018 – Wie der Verein Spiel des Jahres heute informierte, verstärkt die Frankfurter Spielerezensentin Julia Zerlik (30, im Bild links) ab Oktober die Jury für das „Spiel des Jahres“ und „Kennerspiel des Jahres“. Bekannt ist sie für ihre Arbeit am Video-Blog „Spiel doch mal...!“, den sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Stephan Zerlik inklusive eigenem YouTube-Kanal betreibt. Im Hauptberuf erstellt die studierte Grundschullehrerin an der Frankfurter Goethe-Universität im Medienbereich Tools und Videos, um Studieninteressierten bei der Wahl ihres Studiengangs zu helfen.

Nach einer krankheitsbedingten Pause schließt sich außerdem Cordula Dernbach (Mitte) als Beirätin wieder der Kinderspiel-Jury an. Die Aschaffenburgerin rezensiert neben ihrer Tätigkeit als Erziehungsberaterin freiberuflich Spiele und Bildungsmedien u.a. für die Deutsche Presse-Agentur und die Computer-Fachzeitschrift "c't".

Gleichzeitig nimmt ein „Spiel des Jahres“-Veteran seinen Hut: Der Schweizer Tom Felber (rechts), von 2011 bis 2018 SdJ-Vereinsvorsitzender, beendet sein Engagement auf eigenen Wunsch zum Quartalsende. Er begründete dies mit dem Bedürfnis, „wieder nur für sich selbst verantwortlich zu sein und ausschließlich sich selber zu repräsentieren. Und weil er Zeit haben möchte, um Gloomhaven zu spielen.“ In Felbers Amtszeit wurden das „Kennerspiel des Jahres“ als dritter Hauptpreis und Fördermaßnahmen u.a. für Nachwuchsautoren eingeführt. Außerdem bemühte sich der Verein, seine Preise auch über den deutschsprachigen Raum hinaus bekannter zu machen; mit dem Aufbau von Kontakten in den verschiedensten Ländern war Tom Felber eine treibende Kraft hinter dieser Internationalisierung. Der Verein würdigte zum Abschied seinen „hohen persönlichen Einsatz“, ohne den viele Projekte nicht oder nicht in demselben Maße möglich gewesen wären, sei es als unermüdlicher Spieleerklärer auf der Schweizer Messe „Suisse Toy“, beim Spielen mit jungen Krankenhauspatienten oder auf Auslands-Spieletour mit Bundeswehrsoldaten. „Wie kein anderer“, so der Spiel des Jahres e.V., habe Tom Felber sein Leben der Förderung des Spiels gewidmet und sich in den Dienst des Vereins gestellt. Man verliere mit ihm „nicht nur in Sachen Arbeitsethos ein großes Vorbild, sondern auch ein Vorbild als Spielekritiker. Der Name Tom Felber steht für eine kritische, ehrliche, unvoreingenommene Spielekritik. Felbers Ehrenkodex und seine vorgelebte Moral garantieren, dass es in seinen Texten immer um die Sache und um die Kritik und nicht um die Pflege persönlicher Eitelkeiten geht. So ist Felber selbst für die kritisierten Autoren oder Redaktionen eine überaus renommierte und geachtete Instanz. Trotz seiner hervorgehobenen Position als Vorsitzender von Spiel des Jahres blieb er immer für alle auf Augenhöhe.“
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Today the association Spiel des Jahres announced that Frankfurt-based game reviewer Julia Zerlik (30, pictured left) will join the „Spiel des Jahres“ jury as of October. She is known for her work on the video blog „Spiel doch mal...!“ she runs together with her husband Stephan Zerlik, including their own YouTube channel. After her studies as elementary school teacher, her current employer is Frankfurt's Goethe University where she creates tools and videos to help potential students choose their major.

After a break due to illness, Cordula Dernbach rejoins the „Kinderspiel des Jahres“ (children's games) jury. Alongside her job as education counselor, she is a freelance game and educational media reviewer for Deutsche Presse-Agentur (German news agency) and the computer magazine "c't".

At the same time a „Spiel des Jahres“ veteran bids farewell: Swiss Tom Felber, the association's chairman from 2011 to 2018, has decided to end his engagement with the current quarter. As reasons he mentioned the need to be only responsible for himself again, representing himself exclusively, and to have time to play Gloomhaven. During Felber's tenure, the third main award „Kennerspiel des Jahres“ was introduced, honoring games for experienced players, and sponsoring initiatives were started for example to support up-and-coming game authors. The association also strived to increase its awards' recognition abroad; Tom Felber was a driving force behind this internationalization. Spiel des Jahres e.V. acknowledged his „high personal commitment“ without which many projects would not have been possible – "like no other" he had dedicated his life to promoting games and put himself at the service of the association.