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28.01.2019 – Laut Spieleverlage e.V., einem Verbund von 19 Spieleherstellern im Deutschen Verband der Spielwaren-Industrie, hat der Umsatz mit Gesellschaftsspielen in Deutschland 2018 weiter zugelegt, und zwar um 9 %. Dabei beruft man sich auf Zahlen des Marktforschers NPD Group. Ein genauer Umsatzwert wurde nicht genannt, dürfte aber bald in die Nähe von 500 Mio. € kommen. Alles in allem kauften die Deutschen über 50 Mio. Spiele.

Das Wachstum gelang, obwohl sich ausgerechnet der Dezember mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft gegenüber dem Vorjahr nicht steigern konnte. Brett- und Aktionsspiele, die umsatzstärkste Produktsparte, verbuchten mit + 18 % wertmäßig die größte Zunahme und beanspruchten einen Spiele-Marktanteil von 27 %. Familienkompatible Würfel- und Wortspiele verbesserten sich um ein Zehntel. Das größte prozentuale Wachstum wird für das Genre Denksport (Brainteaser) gemeldet, das seinen Erlös binnen eines Jahres mehr als verdoppelte. Kartenspiele steigerten sich mit + 12 % um denselben Wert, der auch ihren Anteil am Spielemarkt beschreibt. Sehr bedeutsam blieben für die Branche Kinderspiele, die ein Fünftel des Gesamtumsatzes ausmachten, aber etwas weniger einbrachten als im Vorjahr („leicht rückläufig“, kein Prozentwert genannt). Spiele für Vorschulkinder (Anteil 9 %) legten hingegen um 5 % zu.

Einer der Verlage mit einer positiven Entwicklung ist Schmidt Spiele: Mit Familienspielen nahm das Berliner Unternehmen 19 % mehr ein als im Jahr davor, wofür in Teilen das als „Kennerspiel des Jahres“ prämierte Die Quacksalber von Quedlinburg verantwortlich war. Firmenweit kletterte der Umsatz um 11 %. Auch der Geschäftsbereich Plüschtiere stärkte mit Themen wie den „Sorgenfressern“ oder der „Sendung mit der Maus“ und einem Plus von einem Zehntel die Bilanz. Schmidt-Geschäftsführer Axel Kaldenhoven ist seit vergangenem Mai Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger Spielwarenmesse.
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According to Spieleverlage e.V., a network of 19 game manufacturers in the German toy industry association DVSI, sales of board and card games in Germany have continued to grow in 2018, this time by 9 %. This is based on figures of market researcher NPD Group. Exact sales figures were not mentioned but are likely to approach € 500 million. All in all, Germans bought over 50 million games.

The growth was achieved although December with the important Christmas business could not increase compared to the previous year. Board and action games, the product division with the highest sales, recorded the largest increase in value (+ 18 %) and claimed a 27 % share of the games market. Family-compatible dice and word games improved by a tenth. The highest percentage growth is reported for the brainteaser genre, which more than doubled its revenues within a year. Card games increased by 12 %, with the same number describing their share of the games market. Children's games remained very important for the industry, accounting for one-fifth of total sales, but generating slightly less than in the previous year ("slightly down", no percentage mentioned). In contrast, games for pre-school children (share of 9 %) increased by 5 %.

One of the publishers with a positive development is Schmidt Spiele: with family games, the Berlin-based company generated 19% more revenues than in the previous year, partly due to the success of "Kennerspiel des Jahres" winner Die Quacksalber von Quedlinburg. The company-wide turnover climbed by 11 %. Plush toys also strengthened the balance sheet with topics such as "Sorgenfresser" or „Die Sendung mit der Maus" and a plus of one tenth. Schmidt managing director Axel Kaldenhoven has been chairman of the supervisory board of the Nuremberg International Toy Fair since last May.