20.11.2019 - Im Großherzogtum Luxemburg richtet Horesca, der dortige Verband der Hotel-, Restaurant- und Cafébetreiber, den nationalen Spielepreis "Bistrospill" aus, um das Spielen von Gesellschaftsspielen in Gaststätten zu fördern. Dem Einsatzort entsprechend stehen hier keine komplexen Kennerspiele im Vordergrund, sondern Konzepte, die sich schnell erklären lassen und auch auf kleineren Tischen spielbar sind. Außerdem sollen sie zu mehreren gespielt werden können, sich schon für größere Kinder eignen und innovative Elemente besitzen. Im vergangenen Jahr war dies dem Sieger Illusion von Wolfgang Warsch (Nürnberger-Spielkarten-Verlag) gelungen. Nun landete Klaus-Jürgen Wredes Calavera auf dem ersten Platz, erschienen bei moses: Eine Jury aus Spieleexperten, Journalisten und einem Horesca-Vertreter befand, Calavera sei ein "würdiger Vertreter des ganz aktuellen Spielegenres ,Roll & Write'" mit einer niedrigen Einstiegshürde und einem dynamischen Spielverlauf. Das Nachsehen hatten die vier ebenfalls nominierten Spiele Cubeez von Treo Game Designers (Verlag: Blue Orange), L.A.M.A. von Reiner Knizia (Amigo), Second Chance von Uwe Rosenberg (Pegasus) und Zwoggel von Inon Kohn (Steffen Spiele).
In den Niederlanden wurden kürzlich die beiden Gewinner des "Nederlandse Spellenprijs" ausgezeichnet. Zum besten Familienspiel wählte die Jury Welcome to… von Benoit Turpin, erschienen bei Jumping Turtle Games. Den Juroren gefiel, dass alle gleichzeitig bauen und auch Partien in großen Gruppen Spaß machten; es gebe viele verschiedene Möglichkeiten, Punkte zu sammeln, aber dennoch würden die Entscheidungen immer schwieriger. Das Spiel sei "wunderschön" illustriert und bleibe durch seine Bonusbedingungen frisch. Der Sieger ließ damit die anderen Finalisten hinter sich, beide Ideen des Autors Wolfgang Warsch, nämlich Die Quacksalber von Quedlinburg und Ganz schön clever. Den ersten Platz bei den holländischen "Expertenspielen" holte Shem Phillips' Räuber der Nordsee, veröffentlicht bei White Goblin Games; das Strategiespiel punktete mit einem "innovativen Wirkungsmechanismus", bei dem gutes Timing wichtig sei, einer großen Vielfalt bei den Wikinger-Besatzungsmitgliedern und einer attraktiven grafischen Gestaltung. Es ließ damit die übrigen Nominierten Gentes von Stefan Risthaus und Flügelschlag von Elizabeth Hargrave hinter sich.
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In the Grand Duchy of Luxembourg, Horesca, the association of hotel, restaurant and café operators, organises the national "Bistrospill" award to promote the playing of games in restaurants. As is appropriate for these locations, the focus here is not on complex connoisseur games, but on concepts that can be explained quickly and can also be played on smaller tables. In addition they should be multiplayer games, suit older children and possess innovative elements. Last year, the winner Illusion by Wolfgang Warsch (Nürnberger-Spielkarten-Verlag) had succeeded in these respects. Now Klaus-Jürgen Wrede's Calavera, published by moses, came in first place: a jury of game experts, journalists and a Horesca representative found Calavera to be a "worthy representative of the current 'roll & write' genre" with a low entry barrier and a dynamic playing experience. The four games also nominated were Cubeez by Treo Game Designers (publisher: Blue Orange), L.A.M.A. by Reiner Knizia (Amigo), Second Chance by Uwe Rosenberg (Pegasus) and Zwoggel by Inon Kohn (Steffen Spiele).
In the Netherlands the two winners of the "Nederlandse Spellenprijs" were recently awarded. As the best family game, the jury chose Welcome to... by Benoit Turpin, published by Jumping Turtle Games. The judges liked the fact that everyone was building at the same time and playing in large groups was fun, that there were many different ways to collect points, but decisions became more and more difficult. The game was "beautifully" illustrated and stayed fresh with its bonus conditions. The winner left the other finalists behind, both ideas by Wolfgang Warsch, namely The Quacks of Quedlinburg and Ganz schön clever. First place in the Dutch "expert games" category went to Shem Phillips' Raiders of the North Sea, published by White Goblin Games; the strategy game scored with an "innovative" effect mechanism where good timing is important, a wide variety of Viking crew members, and an attractive graphic design. It surpassed the other nominees Gentes by Stefan Risthaus and Wingspan by Elizabeth Hargrave.