06.03.2020 - Im laufenden Jahr unterstützt der Verein Spiel des Jahres wieder finanziell Projekte, die das Spielen in der Gesellschaft fördern, und nimmt dazu insgesamt 35.000 € in die Hand. 34 verschiedene Organisatoren bewarben sich erfolgreich um diese Hilfe, um diesmal schwerpunktmäßig Menschen mit Handicaps an den Spieltisch zu bringen; die diakonische Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen etwa betreibt ein "Büro für Leichte Sprache", wo die Regeln von Erwachsenenspielen so verständlich gemacht werden, dass auch Menschen mit Lernschwierigkeiten ohne Probleme mitmischen können. 2021 wird sich Spiel des Jahres mit seiner Förderung dem Bereich Spielen in der Gastronomie widmen: Wer in Kneipen, Cafés, Restaurants und anderen gastronomischen Etablissements Spielmöglichkeiten bietet, kann sich hier um eine Zuwendung bewerben. Ziel ist es laut Spiel des Jahres, mehr Sichtbarkeit für Spiele zu schaffen und das Spielen als Kulturgut und Gegengewicht zum Alltag stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Einige Spiele, die sich besonders dafür eignen sollen, sind auf der SdJ-Homepage gelistet.
Darüber hinaus informiert Spiel des Jahres, dass am 12.-14.6. in Hamburg der nächste "Tag der Brettspielkritik" stattfindet. Als Sprecher stehen unter anderem Andreas Becker (Zeitschrift spielbox) mit dem Thema „Der Weg zu besseren Kritiken“, Stefan Porombka (Professor an der UdK Berlin) mit dem Vortrag „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ und Daniel Wüllner (Süddeutsche Zeitung) in Sachen „Brettspiel und Kulturkritik“ auf dem Programm. Arbeitsgruppen drehen sich um YouTube und Podcasts, Gesprächsforen um Fotografie, Interviews, Social Media, Reportagen und Zielgruppen. Eine Podiumsdiskussion mit Andrea Milke (Amigo), Britta Stöckmann (Huch) und Autor Jens-Peter Schliemann beschäftigt sich mit der Außenwahrnehmung von Spielerezensionen. Besonders soll sich die Veranstaltung auch an Journalisten und Blogger richten, die im Vorjahr nicht dabei waren und jetzt mitreden möchten. Anmeldungen werden hier erbeten.