25.09.2024 - Eine neue Schwerpunktstudie des IFH Köln ging der Frage nach, ob die Normalisierung der Inflation auch eine Normalisierung der Konsumstimmung mit sich bringt. Das Ergebnis: Die wirtschaftliche Verunsicherung der Konsumenten hat im Sommer 2024 im Vergleich zum Herbst 2023 nachgelassen. Das zeige sich auch am Kaufverhalten: Es wird weniger stark auf Angebote geachtet (2023: 83 %; 2024: 79 %) und wieder mehr spontan gekauft (2023: 67 % weniger Spontankäufe; 2024: 63 %).
Dennoch befinde sich der deutsche Handel weiter im Krisenmodus, könne aber nun von weniger ausgeprägtem Preisbewusstsein und impulsiverem und spontanem Konsumverhalten profitieren. Für den Handel würden sich laut der Studie durch weniger Preisfokus und die Zunahme an emotionalen Käufertypen, die sich gerne inspirieren lassen, neue Potenziale in verschiedenen Bereichen ergeben. Neben der Ausgestaltung der Einkaufsstätte würden auch Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell (Second Hand) oder Serviceleistung (Reparatur, Leihen) zum mehrwertstiftenden Erlebnisfaktor werden.