06.05.2025 - Hasbro, Spielzeughersteller mit Zentrale im US-Bundesstaat Rhode Island, hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal dieses Jahres vorgelegt. Der Nettoumsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 % auf 887,1 Mio. US$. Hauptsächlich dafür verantwortlich war ein deutliches Plus von 46 % mit der Marke Wizards of the Coast (WotC) und deren Sammelkartenspiel „Magic: The Gathering“ sowie digitalen und Lizenzspielen, die alle zum selben Geschäftsbereich zählen. Die Spiele-App „Monopoly Go!“ brachte allein 39 Mio. US$ ein. Stark sei auch das Rollenspiel „Dungeons & Dragons“ gelaufen. Der operative Gewinn der Sparte erhöhte sich um 87 %.
Schlechter entwickelte sich das Segment Consumer Products, das zwar gegenüber dem Vorjahresquartal 4 % einbüßte, damit laut Hasbro jedoch besser abschnitt als erwartet. Wachstum meldete das Unternehmen mit Spielzeug und Spielen zu Themen wie Marvel, „Beyblade“, „Transformers“, „Monopoly“ und Lizenzartikeln. Hasbro Entertainment nahm mit selbst produzierten Filmen und Serien 5 % weniger ein, was mit dem jeweiligen Zeitpunkt von Geschäftsabschlüssen begründet wird. Operativ schrieb die Sparte einen Verlust von 11 Mio. US$ nach einem Gewinn von 6 Mio. im Vorjahreszeitraum.
Unterm Strich blieb Hasbro im Quartal ein Nettogewinn von 99,5 Mio. US$, was einem Plus von 68,4 % entspricht. 98 Mio. US$ wurden als Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet, Schulden um 50 Mio. US$ verringert. Hasbro-Geschäftsführer Chris Cocks kommentierte, die eigene „Playing to Win“-Strategie sei in einem herausfordernden Umfeld aufgegangen. Gesondert erwähnte er die ausgebaute Partnerschaft mit Disney. Finanzchefin und COO Gina Goetter fügte hinzu, man habe sich mehr in Richtung von Geschäftsbereichen mit höheren Gewinnspannen orientiert; Stärken bei WotC und Lizenzen minderten den Druck durch die von US-Präsident Trump verhängten Zölle [wobei die Auswirkungen letzterer erst in den kommenden Wochen und Monaten wirklich spürbar werden dürften, d. Red.]. Die Erwartungen an das Gesamtjahr sind entsprechend von Unsicherheiten geprägt, was die weitere Entwicklung im internationalen Zollstreit betrifft.