13.11.2020 - Egal ob Fertigkeiten oder Wissen - beim Spielen lernt man am leichtesten, weil es eben nicht als Pauken, sondern als Spaß erfahren wird. Auch deshalb integrieren viele Pädagog*innen in Schulen, Kindergärten und Therapieeinrichtungen Gesellschaftsspiele in ihre Arbeit. Ein "Rezept", wie das gelingt, mussten sie sich bisher meist selbst ausdenken; hilfreich wäre es, wenn man dabei nicht ganz von vorne beginnen müsste, sondern auf bewährte Erkenntnisse zurückgreifen könnte, vermittelt von Fachleuten. Projekte wie "Spielen macht Schule" gehen schon in diese Richtung, beziehen aber auch Spielzeug und andere Warengruppen ein. Bald gibt es ein Angebot, das sich auf Gesellschaftsspiele konzentriert: Die neu ins Leben gerufene "Brettspielakademie" will mit Weiterbildungsprogrammen allen Multiplikator*innen einen fliegenden Start beim Gründen der eigenen Spielgruppe ermöglichen.

Ab Sommer 2021 soll es sowohl im Norden Deutschlands in Hamburg (Sitz der Brettspielakademie) als auch im südlicheren Nürnberg praxisorientierte, spielpsychologisch fundierte Tipps zur Schaffung von Spielekursen geben. In Nürnberg stellt dafür das Deutsche Spielearchiv seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Auch Online-Seminare (Webinare) sind geplant.

Eigentlich hätte das Programm schon nach der SPIEL.digital anfangen sollen, doch die Pandemie funkte dazwischen. Einzelheiten zu den geplanten Terminen und Inhalten finden sich auf der Website. Auf ihrem YouTube-Kanal hat die Akademie-Gründerin Christina Valentiner-Branth schon einige Spieletipps und ein Gespräch mit der Spiele-Autoren-Zunft veröffentlicht.