26.04.2017 - Steigt mit dem Intelligenzquotienten der Spaß am Spielen, weil man schneller begreift und Finessen beherrscht, oder hat man vielleicht sogar weniger Freude, weil die eigenen Ansprüche häufiger enttäuscht werden? Das wäre doch mal ein interessantes Thema für eine Studie. Zumindest weiß man, welche Gesellschaftsspiele deutschen Hochbegabten am besten gefallen, da der Verein Mensa in Deutschland alljährlich seinen "MinD"-Spielepreis vergibt. Die diesjährigen Nominierten mit kurzer Spieldauer stehen jetzt fest und erstrecken sich über die verschiedensten Genres von schnellem Erkennen (Hexx & Hopp), über Herausforderungen fürs Vorstellungsvermögen (Swish), Deduzieren (Merkurya) und abstrakte Strategie (Fendo) bis hin zu Ideen, die alles in einem kombinieren (Cortex Challenge). Das Teamspiel Word Slam verlangt Kreativität bei der Wörtersuche und schlägt damit in eine ähnliche Kerbe wie der letztjährige MinD-Gewinner Codenames. Kooperativ geht es bei Between Two Cities zu. Auf der Homepage finden sich auch Links zu Erklärvideos. Welche Titel dieses Jahr in der Kategorie "komplexe Spiele" in die engere Wahl kommen, haben die Mensaner noch nicht verraten; 2016 hatte hier Orléans den Sieg geholt.