14.11.2022 - Ab morgen hat die Essener Brettspielmesse SPIEL eine dritte Geschäftsführerin: Wie der zur Nürnberger Spielwarenmesse eG gehörende Friedhelm Merz Verlag in Bonn mitteilte, übernimmt Carol Rapp den Posten, um die bisherigen Geschäftsführer Dominique Metzler und Florian Hess zu unterstützen. Der Branche ist Rapp u.a. durch ihre Zeit bei Asmodee bekannt, wo sie nach ihrem Einstieg als Marketing und Business Development Director mehrere Jahre Deutschlandchefin war und dann das internationale Marketing übernahm. Davor wiederum hatte sie als Marketingreferentin für Kosmos gearbeitet. Beim SPIEL-Veranstalter wird sie künftig mitverantwortlich für die Organisation und Weiterentwicklung der Internationalen Spieltage SPIEL sein.

01.06.2022 - Udo Bartsch hat nach elf Jahren nicht mehr als "Spiel des Jahres"-Vorstandsmitglied kandidiert und ist deshalb aus dem Gremium ausgeschieden. Nach seiner ersten Wahl 2009 war er lange Schatzmeister des Vereins, dem er auch weiterhin als Mitglied angehören wird. Für die SdJ-Finanzen ist künftig der bisherige stellvertretende Vorsitzende Tim Koch zuständig. Neu in den Vorstand gewählt wurde Christoph Schlewinski; er ist stellvertretender Vorsitzer und bleibt gleichzeitig auch Koordinator der Kinderspiel-Jury. In ihren Ämtern bestätigt wurden Harald Schrapers als Vereinsvorsitzender und Bernhard Löhlein als Sprecher.

25.04.2022 - Bis Ende März standen wir in Kontakt, tauschten uns über seine Texte aus, schmiedeten Pläne für die Zukunft. Für die Zeit, wenn er sich erholt und neue Kraft getankt hat, um wieder zu schreiben. Zu schreiben über das, was er so liebte: Spiele. Und die Köpfe dahinter: Autoren, Verlagsmitarbeiter. Auch wenn er Ende März nicht mehr so optimistisch klang wie noch Anfang des Jahres. „Plane nicht mehr mit mir“, schrieb Wieland Herold am 27. März. Am 21. April ist er nach langer, schwerer Krankheit gestorben im Alter von 71 Jahren. Redaktion und Verlag der spielbox sind traurig. Wir haben einen tollen Kollegen verloren.

28.07.2021 - Wie Spiel des Jahres (SdJ) informierte, verlässt Hauke Petersen (46, im Bild oben links) den Verein. Der Redakteur der Neuen Osnabrücker Zeitung war 2015 in die Jury zum Kinderspiel des Jahres aufgenommen worden und gehörte zunächst vier Jahre lang dem Beirat an. Danach wurde er Vereinsmitglied. Laut SdJ habe Petersen auch schon mal mit Überzeugungskraft dafür gesorgt, dass es vermeintliche Außenseiter auf die Empfehlungs- und Nominierungslisten geschafft hätten. Mit seinem Weggang verliere SdJ "einen der kompetentesten Kinderspiel-Kritiker Deutschlands"; er lasse sich "weder von bunten Gimmicks noch von oberflächlichen Aufmachungen blenden, sondern klopft jeden Titel auf seinen spielerischen Wert ab. Und er spielt gute Kinderspiele auch mit derselben Begeisterung, mit der er anspruchsvolle Kennerspiele auf den Tisch bringt."

15.01.2021 – Bis 100 muss zählen, wer die Ludografie von Günter Burkhardt von Anfang bis ganz zum Ende würdigen möchte. Biss 20 ist dann der aktuell letzte Eintrag, auf den der Zähler stößt, ein Spiel, das Burkhardt übrigens erneut zusammen mit seiner Tochter Lena erfunden hat. Ein Grund zu feiern und Geschenke zu bekommen. Aber Burkhardt hat das runde Jubiläum lieber genutzt, um selbst zu verschenken. Und so haben die Schülerinnen und Schüler der Ulrich-Schiegg-Grundschule in seinem Heimatort in Bad Ditzenbach-Gosbach das Jubiläum mitgefeiert, weil sie vom Autor (und von seinem Verlag Drei Magier Spiele) je ein Exemplar geschenkt bekommen haben.

04.12.2020 - Eigentlich hätte ihm während seiner Karriere immer ein frischer Wind um die Nase wehen sollen, doch es kam anders. Aus gesundheitlichen Gründen musste Bernd Dietrich als Leutnant zur See den Dienst in Marine quittieren, doch machte er das Beste daraus und sein Hobby zum Beruf. Dabei blieb er im Grunde einem einzigen Verlag stets treu, nur hieß dieser erst Laurin und gehörte Thomas M. Loock, wurde dann aber übernommen und zu Queen Games. Als Produktmanager sorgte Bernd Dietrich dort für ein beeindruckendes Autorenspielesortiment. Unter seiner Ägide gewann Queen Games auch erstmalig den Kritikerpreis Spiel des Jahres, und zwar 2003 für Alhambra von Dirk Henn.