16.03.2021 - Mit dem Siegel "Generationenspiel" hat der gemeinnützige Verein Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt e.V. seit 2018 sechs Gesellschaftsspiele (Patchwork Express, Memoarrr!, Qwixx, Billabong, L.A.M.A., Splendor) ausgezeichnet, die sich nach seiner Ansicht besonders dazu eignen, mehrere Generationen am selben Spieltisch zusammenzubringen; Kriterien sind hier neben dem Spielspaß u.a. gut lesbare Texte und stabiles Material. 2020 musste die Prämierung coronabedingt aussetzen, was die Initiatoren nutzten, um das Konzept zu überarbeiten und eine Studie in Auftrag zu geben, die besagte Kriterien näher untersuchen soll. Jetzt gelang es aber schon einmal, das nächste Generationenspiel zu ehren, nämlich Detective Club von Oleksandr Nevskiy, erschienen bei IGAMES Studios und in Deutschland vertrieben über HUCH! Vier bis acht Spieler ab acht Jahren versuchen darin, einen Verschwörer zu enttarnen, indem sie Überbegriffe für surreale, zueinander passende Kartenmotive finden und ihre Wahl begründen; aufgespürt werden muss als Verschwörer*in der-/diejenige, der/die den gesuchten Begriff nicht kennt.

01.03.2021 - MicroMacro: Crime City von Johannes Sich hat die Hauptauszeichnung als französisches Spiel des Jahres beim Spielepreis As d'Or 2021 gewonnen. Der in der Edition Spielwiese und bei Pegasus Spiele erschienene Titel lässt die Spieler gemeinsam als Detektive Fälle lösen in einer Stadt, deren Verbrechen der örtlichen Polizei längst über den Kopf gewachsen sind. Dazu spüren sie im Team Motive auf, suchen Beweise und machen am Ende die Täter dingfest.

In der zweiten Kategorie der Expertenspiele ging das As d'Or an Die Crew von Thomas Sing, das 2020 schon als deutsches "Kennerspiel des Jahres" prämiert worden war. Auch bei diesem Kartenspiel von Kosmos mischen alle kooperativ mit, hier um Missionen im Weltall zu absolvieren.

11.11.2020 - In der Nominierungsphase für den diesjährigen MinD-Spielepreis der Hochbegabtenorganisation Mensa in Deutschland (MinD) hatte die Pandemie den Zeitplan durcheinander gebracht, weshalb nach den besten Zweipersonenspielen und Titeln mit kurzer Spieldauer die Finalisten in der Sparte "komplexe Spiele" noch auf sich warten ließen. Auch das nächste Mensa-Jahrestreffen im April wurde kürzlich abgesagt. Zwar können die Spiele noch immer nicht wie gewohnt von den Mensanern bundesweit unter die Lupe genommen werden, doch die Jury probierte im Herbst genügend Kennerspiele aus, um nun eine "komplexe" Nominiertenliste mit acht Einträgen zu veröffentlichen.

03.11.2020 - Auch Italien hat jetzt sein Spiel des Jahres, und man kann nicht unbedingt behaupten, dass die Jury des Gioco dell'anno um ihren Präsidenten Paolo Cupola einen der üblichen Verdächtigen gekürt hat: Kill the Unicorns heißt der Sieger, in Deutschland vom kleinen Verlag SpielHouse aus dem hessischen Münster unter seinem Label Blackout Spiele veröffentlicht. Autoren des Kartenspiels sind Cyril Besnard, Loïc Chorvot und Alain Fondrille.

23.10.2020 - Wasserkraft hat den International Gamers Award (IGA) gewonnen. Das wurde an diesem Freitag im Rahmen der SPIEL.digital bekanntgegeben. Autoren sind Tommaso Battista und Simone Luciani, Antonio der Luca hat das Spiel sehr sehenswert in Szene gesetzt. Wasserkraft war unter dem Namen Barrage (Staudamm) auch das erste Kickstarter-Projekt des italienische Verlags Cranio Creations, es war innerhalb von 27 Minuten finanziert. Allerdings gab es anfangs auch Kritik am Material der Kickstarter-Auflage. Auf Deutsch wird das Spiel von Feuerland vertrieben. Unser spielbox-Kollege Alan How, Vorsitzender der Jury des IGA, gratulierte den Autoren und dem Verlag in einer Videokonferenz am Freitag. In diesem Jahr wurde übrigens erstmals nur ein Preisträger ausgezeichnet, der eigenständige Preis für ein herausragendes Zwei-Personen-Spiel gibt es nicht mehr.